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Bühnenprojekte

Eurythmy in Progress – Von der Kunst Kunst zu machen

Es kommt eine neue Bewegung in die Lande und in die Eurythmie: „Eurythmy in Progress“ heißt eine frische, internationale Initiative für künstlerische Eurythmie mit jungen Erwachsenen. Teilnehmende aus aller Welt werden vom 5. – 27. August 2017 rund um den idyllischen Johannishof der Alanus Hochschule in einem Eurythmie-Dorf aus großen Tipis und Zelten campieren, um gemeinsam eine große Einstudierung zu wagen. 50 junge Menschen zwischen 16 und 23 Jahren sind herzlich eingeladen, sich intensiv mit Eurythmie als Kunstform auseinanderzusetzen.

Tanz ist die Kunst, die die Seele des Menschen am meisten bewegt.“, schrieb Platon. Im Zentrum von „Eurythmy in Progress“ steht die Begegnung miteinander durch diese Bewegungs-Kunst. Das Projekt ist für alle Interessierten offen. Wichtig ist den Veranstaltern nicht allein die Aufführung am Ende, sondern auch, dass durch Eurythmie Menschen gemeinschaftlich kreativ werden können. Das eigene Innere soll freudig den Körper bewegen und im Strom mit den Anderen seinen ganz eigenen Ausdruck erfahren. Dadurch kann man sich selbst, den Mitmenschen und der Eurythmie als Kunst näher kommen. „Indem man sich für etwas begeistert und künstlerisch tätig wird, verbindet man sich auf´s Neue damit. Wir wollen diese Brücke für junge Menschen zu Eurythmie als Kunst erneuern.“, so Rob Barendsma, einer der drei künstlerischen Leiter des Projektes. „Aber wir möchten natürlich auch den grauen Schleier, der immer noch auf der Eurythmie lastet, wegziehen und Menschen zeigen, wie toll diese Kunst ist. Dabei glauben wir auch an die Arbeit am Humoristischen. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass gerade in dieser Sparte der Kunst ungeahnte Fähigkeiten und Möglichkeiten zum Ausdruck kommen können. Weswegen wir auf die Idee kamen, `Karneval der Tiere´ von Camille Saint-Saëns mit Texten von Loriot auszuwählen. Darüber hinaus werden wir eine Blütenlese aus den zwei Suiten zu `Peer Gynt´ von Edvard Grieg erarbeiten, in denen sich die ganze Breite der Gefühle ausdrücken darf und worin jede Komposition eine Perle darstellt.“ Zusätzlich wird unter der Leitung von Florian Volkmann mit allen Teilnehmenden eine „Musikalische Phantasie“, eine musikalische Bewegungsimprovisation entstehen. Die gemeinsame Zeit wird im besten Sinne intensiv: Bis zu sechs Stunden wird täglich geprobt, experimentiert, entwickelt. Eigene Initiativen geben zusätzlichen Raum sich auszuprobieren. Am 26. August wird die dreiwöchige Entwicklungs- und Probenphase in einer öffentlichen Aufführung in der Stadthalle Bad Godesberg gipfeln. Möglich wird all dies auch durch die tatkräftige Unterstützung zahlreicher Volunteers, die unentbehrlich sind für eine gute Atmosphäre und das Gelingen des Projektes.

„Eurythmy in Progress“ ist international gedacht. In diesen Jahren wird das Projekt auch in anderen Ländern zu finden sein. Denn Eurythmie kann eine Sprache sein, die über alle Grenzen hinweg verstanden und gefühlt werden kann. Schon in diesem Jahr werden Jugendliche von weit her nach Alfter kommen. Damit wirklich alle, die sich gerufen fühlen, ihren Weg ins Camp finden können, suchen die Projektverantwortlichen nach weiteren Förderern, um Studenten aus ökonomisch schwächeren Ländern die Teilnahme zu ermöglichen. Dafür sind private Spenden mehr als herzlich willkommen.

„Eurythmy in Progress“ wird im Zeichen lebendiger, heiterer Begegnungen, künstlerischer Initiativen und bewegter Gemeinschaft die Eurythmie zu feiern wissen. Unter Zeltplanen, Bäumen und Sternen wird miteinander ein einmaliger Raum geschaffen, um das Zwischen-Menschliche zu teilen und freudevoll einen Faden der Kunst in die Zukunft zu spinnen.

Franka Henn

https://www.eurythmy-in-progress.com/home

https://www.facebook.com/eurythmyinprogress/

Projektzeitraum: 05. – 27. August 2017
Projektort: Johannishof, Alanus Hochschule Alfter
Kosten: 600 € Teilnahme
25 € Anmeldung

Künstlerische Leitung: Rob Barendsma, Bart-Jeroen Kool, Florian Volkmann
Künstlerische AssistentInnen: Anna van Aalst, Friederike Heine, Maike Adam, Thomas Feyerabend
Organisation: Ilmarin Fradley

Foto: Jo Hempel